Auktionsbeginn: 10.00 Uhr
Auktionsbeginn: 10.00 Uhr
Katalog: s. Download
Über 520 Tiere, davon 170 weiblich, sind für die kommende Auktion gemeldet. 64 Tiere (53 männlich und 11 weiblich) sind biozertifiziert.
Eine Besichtigung aller Tiere vor Auktionsbeginn ist selbstverständlich möglich. Den Verkaufskatalog halten wir für Sie im Auktionsbüro bereit. Am Dienstag, 23.08.22 ab ca. 18.00 Uhr, steht er zudem auf dieser Seite zum Download bereit.
Alle Tiere der Auktion sind BHV1-, Leukose-, Brucellose- und Tuberkulose-frei sowie BVD-unverdächtig. Krefeld liegt im Blauzungenfreien Gebiet, d. h. alle Tiere sind deutschlandweit frei handelbar.
Gerne übernehmen wir für Sie auch Kaufaufträge. Schreiben Sie uns eine Mail an info@fhb-bonn.de oder rufen Sie uns im Auktionsbüro unter 02151/8189971 an.
Seit dem 18.07.2022 sind ganz NRW, Hessen und Baden-Württemberg wieder BT-frei, somit liegt auch unser Auktionsstandort Krefeld wieder im BT-freien Gebiet! Das bedeutet für die Beschickung von Tieren zu den FHB-Auktionen, sowohl nach Meschede als auch nach Krefeld: Beschicker aus den BT-freien Gebieten müssen ihre Tiere nicht mehr zwingend gegen Blauzunge impfen. Für Tiere, die aus dem BT-Restriktionsgebiet kommen, müssen die entsprechenden Impfvorschriften weiterhin eingehalten werden.
Nutzen Sie die transparente und faire Vermarktungsmöglichkeit und melden Sie Ihre Absetzer zu unseren Auktionen an!
In allen Fragen rund um die Absetzervermarktung steht ihnen gerne Tobias Belke (0175 8437668) zur Seite.
Endlich wieder Jahrestreffen!
Das haben alle der ca. 65 Teilnehmer des diesjährigen Jahrestreffen des Verbandes der deutschen Charolais-Züchter e.V. sicherlich vor dem zweiten Juniwochenende gedacht. Umso größer war die Freude nach der coronabedingten Zwangspause in den Jahren 2020 und 2021 auf das Wiedersehen mit der „Charolais-Familie“ zum Jahrestreffen 2022 im nördlichen Rheinland-Pfalz und der Eifel.
Das haben alle der ca. 65 Teilnehmer des diesjährigen Jahrestreffen des Verbandes der deutschen Charolais-Züchter e.V. sicherlich vor dem zweiten Juniwochenende gedacht. Umso größer war die Freude nach der coronabedingten Zwangspause in den Jahren 2020 und 2021 auf das Wiedersehen mit der „Charolais-Familie“ zum Jahrestreffen 2022 im nördlichen Rheinland-Pfalz und der Eifel.
Los ging es am frühen Donnerstagnachmittag auf dem Betrieb Liane Forst in Eschbach. Familie Forst hatte den Kuhstall hergerichtet, sodass der kurze Regenschauer bei Kaffee und Kuchen und der obligatorischen Betriebsvorstellung wie im Fluge verging. Es werden insgesamt 59ha bewirtschaftet, davon sind 25ha Grünland. Pünktlich zur anstehenden Betriebsbesichtigung war dann auch die Schauer vorbei und die Züchter konnten die tragenden Rinder im Stall sowie die Herde mit 11 Mutterkühen und Nachzucht auf der angrenzenden Weide ausführlich in Augenschein nehmen. Familie Forst arbeitet bei der Belegung ihrer Färsen mit genetisch hornlosen Besamungsbullen, die Kühe dagegen laufen mit dem gehörnten Deckbullen Panama aus elsäßischer Zucht auf der Weide. Die kapitalen Charolais-Kühe präsentierten sich ruhig und ließen sich von den Besuchern auf oder in der Weide nicht aus der Ruhe bringen. Die Nachzuchten der Tiere werden im Betrieb Forst entweder zur Zucht verkauft oder in der noch jungen Direktvermarktung als Fleischpakete an den Endkunden verkauft.Am Freitagvormittag stand im Tagungshotel in Bad Breisig die jährliche Mitgliederversammlung auf dem Programm. In den Vereinsregularien wurden der Vorsitzende Stefan Damm und sein Stellvertreter Marko Beu in Ihren Ämtern bestätigt. Nachmittags trafen sich alle zur Betriebsbesichtigung auf dem Betrieb von Thomas Bräuer in Wied. Nach einer kurzen Betriebsvorstellung, des 60ha großen Nebenerwerbsbetriebes mit 20ha Grünland, ging es mit einem kleinen Spaziergang vorbei an den Färsen zur Mutterkuhherde mit den Kälbern. Auf dem Betrieb Bräuer werden 20 Herdbuchkühe mit entsprechender Nachzucht und 2 Deckbullen gehalten. Die Herde präsentierte sich im mittleren Rahmen und bei gutem Fleischansatz. Der aktuelle Kälberjahrgang stammt vom Bullen Jasper, V: Jivago P ab. Aktuell lief der genetisch hornlose Bulle Pocker Pp in der Herde. Diesen hat Thomas Bräuer als Altbullen von einem bayrischen Zuchtbetrieb erworben.
Nach einem gemütlichen Kaffeetrinken machten sich die Züchter auf zum Betrieb der Familie Arf nach Bad Breisig. Hier war schon alles für einen schönen Züchterabend vorbereitet. Betriebsleiter Torben Arf ist allen Charolais-Züchtern in seinem Haupterwerb bei Genes Diffusion bekannt. Im Nebenerwerb betreibt Familie Arf einen Betrieb mit 15 ha und 8-10 Mutterkühen. Während der ausgedehnten Besichtigung der Herde beantwortete Torben Arf alle Fragen zu den beiden Stammkuh-Linien und den gezielten Zukäufen aus England und Frankreich. Im Anschluss an die Herdenbesichtigung stärkten sich alle Besucher bei einem reichhaltigen Grillbuffet und ließen den Abend im Zelt auf dem Betrieb in Ruhe ausklingen.
Am Samstagvormittag ging es in Richtung Eifel. Treffpunkt war der Betrieb Bierth GbR auf der Burg Berg in Mechernich-Berg. Im Innenhof der Burg trafen sich alle zur Betriebsvorstellung uns lauschten den Ausführungen von Matthias und Norbert Bierth zur Geschichte der Burg und zu den Details zum Betrieb. Anschließend wurden die Stallungen und zwei Herden des Betriebes zu Fuß erkundet. Die Bierth GbR bewirtschaftet einen Ackerbaubetrieb mit knapp 50 Charolais-Mutterkühen und deren Nachzucht. Die Rinder werden im Winter an zwei Standorten im Dorf gehalten und beweiden in den Sommermonaten die zum Betrieb gehörigen Grünlandflächen. Familie Bierth arbeitet überwiegend mit Deckbulleneinsatz. Aktuell sorgen zwei Bullen aus den Zuchtstätten Paula Haugrund und Stefan Damm für Nachwuchs. Nach dem Absetzen werden die Kälber entweder zur Weitermast verkauft oder im Betrieb aufgezogen und je nach Qualität zur Zucht oder zur Schlachtung verkauft. Nach einer kleinen Stärkung im Innenhof der Burg ging es weiter zum Freilichtmuseum Kommern, welches erst auf eigene Faust erkundet werden konnte, bevor eine Führung durch das Museum den Besuch abrundete. Den Abend ließen die Züchter im Tagungshotel gebührend ausklingen.
Ein besonderer Dank gilt den gastgebenden Betrieben für ihre Vorbereitungen und Gastfreundschaft. Wir freuen uns auf eine Wiedersehen 2023 zum Jahrestreffen in Bayern.
Clemens Braschos
Am Samstag, 25. Juni 2022 fand die diesjährige Mitgliederversammlung des Fleischrinder-Herdbuch e.V. in Meschede in der Halle Sauerland statt. Nachdem der Jahres- und Kassenbericht vorgestellt wurde, wurden Vorstandswahlen durchgeführt. Für alle drei amtierenden Vorstandsmitglieder war die Wahlperiode zu Ende. Vorsitzender Michael Buhl, der seit 9 Jahren im FHB-Vorstand ist, stellte sich aus Zeitgründen nicht erneut zur Wahl. Ebenso gab Vorstandsmitglied Derk te Heesen nach 6 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit seinen Platz im Vorstand frei. Dr. Wilfried Jörgens trat zur Wiederwahl an und wurde einstimmig wiedergewählt. Als neuen Vorsitzenden wählten die anwesenden Mitglieder einstimmig Heinz-Willi Walterscheid aus Neunkirchen-Seelscheid. Der gelernte Landwirt ist ein erfahrener Mutterkuhhalter und Fleischrinderzüchter. Er züchtet Rinder der Rassen Limousin, Blonde d’Aquitaine und Charolais im Nebenerwerb und ist aktiver Auktions- und Schaubeschicker. Er ist tätig beim Flughafen Köln/Bonn im Bereich Öffentlichkeitsarbeit. Zu seinen Aufgaben zählen unter anderem Führungen von politischen und kritischen Besuchergruppen. Erfahrungen, die er bei der Arbeit für das FHB mit Sicherheit gut einsetzen kann. Als drittes Vorstandsmitglied wurde einstimmig Johannes Kühne gewählt. Der 26-jährige Landwirt ist Gelbvieh- und Glanrindzüchter, mästet die Nachzucht selbst und arbeitet als Herdenmanager in einem Fleckvieh-Milchbetrieb. Er stellt regelmäßig Bullen zur Prüfung in Neumühle ein und unterstützt das FHB-Team in Krefeld bei den Absetzerauktionen. So hat auch er schon einen tiefen Einblick in die FHB-Themen. Wir gratulieren allen drei Vorstandsmitgliedern zur Wahl und bedanken uns bei Michael Buhl und Derk te Heesen für die geleistete ehrenamtliche Tätigkeit für das FHB.
Auch für den Beirat standen turnusgemäß Wahlen von einigen Beiratsmitgliedern an. Wir gratulieren Paula Haugrund und Christian Gehlhausen zur Neuwahl. Der FHB-Beirat besteht nun aus folgenden Mitgliedern:
Arnhild Oelsmeier, Martin Werschmann, Matthias Stuff, Paula Haugrund, Christian Gehlhausen, Hendrik Angenendt, Norbert Meyer, Christian Scheidt und Karl-Heinrich Winter. Berater des Beirats: Gertrud Werner, Bettina Hörstmeier und Antonius Brüggemann
Unter neuer Leitung von Heinz-Willi Walterscheid ging die Mitgliederversammlung weiter. Dr. Nora Hammer, Geschäftsführerin vom Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS), stellte in ihrem interessanten Vortrag den BRS und seine Aufgaben im Fleischrinderbereich vor.
Unter Punkt Verschiedenes wurden Ehrenurkunden von der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, dem Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau in Mainz und dem Bundesverband Rind und Schwein e.V. an die entsprechenden Ehrenpreisträger der FHB-Sternstunden überreicht. Wir gratulieren den erfolgreichen Züchtern.
Bei einem anschließenden kleinen Umtrunk ließen die Anwesenden die Mitgliederversammlung ausklingen.